Das innovative Förderprogramm „Sachsen-Anhalt ZUKUNFTSENERGIEN“ markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft. Es zielt darauf ab, Unternehmen sowohl aus dem privaten als auch aus dem öffentlichen Sektor bei der Realisierung von Projekten zur intelligenten Verknüpfung der Energiesektoren Strom, Gas und Wärme zu unterstützen. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen, die grünen Strom aus erneuerbaren Energiequellen effektiv für die Produktion von Wasserstoff oder die Bereitstellung von Wärme nutzen.
Das Programm setzt sich aus zwei wesentlichen Bausteinen zusammen, finanziert durch den „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) und den „Fonds für einen gerechten Übergang“ (JTF). Letzterer konzentriert sich speziell auf die Unterstützung der vom Strukturwandel betroffenen Region „Mitteldeutsches Revier Sachsen-Anhalt“ und legt einen Schwerpunkt auf die Förderung grünen Wasserstoffs.
Die EFRE-Förderung hat das klare Ziel, den CO2-Ausstoß in verschiedenen Sektoren durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und die Reduktion des Energieverbrauchs zu mindern. Investitionen in innovative Technologien, die erneuerbare Energien in Wärme oder Gas umwandeln, stehen dabei im Vordergrund. Unternehmen sind eingeladen, ihre Projekte bis zum 5. April 2024 einzureichen, wobei die Auswahl nach Kriterien wie Treibhausgas-Einsparungen und Fördereffizienz erfolgt.
Der JTF-Baustein fokussiert auf die klimaneutrale Umgestaltung der Industrie im Mitteldeutschen Revier. Er unterstützt Investitionen in die Infrastruktur für die Produktion, Speicherung, den Transport und die Verteilung von grünem Wasserstoff. Bis zum 9. Februar 2024 können hierfür Anträge gestellt werden, wobei die Auswahl anhand der Produktions- und Transportkapazitäten sowie der Abnehmerstruktur erfolgt.
Mit einem Gesamtbudget von 115 Millionen Euro setzt „Sachsen-Anhalt ZUKUNFTSENERGIEN“ ein starkes Zeichen für die Energiewende und unterstreicht das Engagement des Bundeslandes für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft. Ist dies ein Modell, das auch für andere Bundesländer in Deutschland von Interesse sein könnte?
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