Nach der Ankündigung des Solarunternehmens Meyer Burger, ein großes Werk in Sachsen zu schließen, hat der stellvertretende CDU-Vorsitzende Andreas Jung der Bundesregierung vorgeworfen, wichtige Investitionsentscheidungen zu vernachlässigen. „Die Ampel-Regierung lässt bewusst zu, dass solche wichtigen Investitionen Deutschland verlassen“, äußerte Jung, der auch energiepolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist. Er kritisierte die Regierung für ihre Sparmaßnahmen, die seiner Meinung nach Arbeitsplätze im Osten des Landes sowie die zukünftige Energiesicherheit Deutschlands gefährden.
Jung betonte die Wichtigkeit, dass Deutschland in Bezug auf zukunftsweisende Energien nicht von anderen Ländern, insbesondere China, abhängig werden dürfe. Er forderte die Bundesregierung auf, auf die aktuelle Situation zu reagieren und entschlossen zu handeln.
Meyer Burger hatte zuvor mitgeteilt, die Schließung seines Werks in Freiberg, Sachsen, zu planen und stattdessen die Produktion in den USA auszubauen. Als Begründung nannte das Unternehmen fehlende politische Unterstützung im Kampf gegen Marktverzerrungen bei Solarmodulen. Die Überflutung des Marktes mit preisgünstigen Solarmodulen aus China und die daraus resultierende Notwendigkeit staatlicher Unterstützung zum Erhalt der Branche in Deutschland wurden auch von anderen Solarunternehmen thematisiert.
Mit dem Werk in Freiberg besaß Meyer Burger den größten Produktionsbetrieb für Solarmodule in Europa, der 500 Arbeitsplätze bot.
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